Der Hoka OneOne EVO Mafate 2 ist sicherlich ein guter Trailschuh, der besonders durch seine Vibram Megagrip Sohle und den schier endlosen Grip, viele Liebhaber finden wird. Björn vermisste jedoch die Rückmeldung vom Trail und vom Untergrund, daher werden die beide zumindest auf Trails keine Freunde.

Testbericht: Hoka OneOne Evo Mafate 2

Hersteller: Hoka OneOne
Modell: Evo Mafate 2
Sprengung: 4 mm
Gewicht: 252 g / EU 42
Damengröße: EU 36 – 44
Herrengröße: EU 40 – 49 1/3
UVP: 190,00 €
Testdauer:  6 Wochen / 50 km
Tester: Bjoern

Gut gemacht:

  • Mega Grip

Geht besser:

  • hoher Preis
  • fehlende Rückmeldung vom Trail

Nachhaltigkeit
Keine besonderen Angaben.

Kurze Beschreibung
Der EVO Mafate 2 wurde von unseren besten Geländeläufern inspiriert und bringt Trail-Performance auf die nächste Ebene. Die Oberkonstruktion wurde in leichtem, strapazierfähigem MATRYX Gewebe mit perfektem Halt komplett neu gestaltet. Das atmungsaktive Schuhblatt sorgt für eine bessere Passform mit weichem, flexiblem Tragegefühl. Natürlich hat der EVO Mafate 2 immer noch unsere charakteristische Dämpfung mit aggressiver Außensohle, die vor keinem Trail Halt macht. Höher, schneller, weiter – in absolutem Komfort.

Erster Eindruck und Verarbeitung
Als Björn erfuhr, dass er den EVO Mafate 2 testen darf, schaute er im Trampel-Archiv mal nach, kam ihm doch der Name bekannt vor. Und tatsächlich, im Februar 2014 testet er seinen ersten Hoka OneOne, den Mafate 3 (Link zum Testbericht). Optisch kann der EVO Mafate 2 in der  Farbkombi Black / Poppy Red bei Björn schonmal punkten. Beim Blick auf die Sohle strahlt Björn dann das Vibram-Logo ins Auge, was für Björn heißt, der Schuh hat Grip. Dass beim EVO Mafate 2 auch noch die Megagrip Variante an der Sohle verbaut wurde, heißt noch mehr Grip.

Passform und Schnürung
Da der Hoka OneOne EVO Mafate 2 in EU 47 ⅓ nicht lieferbar war, musste Björn ihn in EU 48 testen, dies war leider deutlich zu groß und hier hätte wohl auch eine EU 47 genügt, aber egal, wird halt etwas enger geschnürt, so ist das als Testläufer halt manchmal. Die Schnürung des Schuhs ist klassisch, interessanterweise hatte Hoka beim ersten Modell ein Quicklace System verbaut, dass bei Björn schon damals durchfiel, vielleicht wurde das Feedback ja erhört, denn bei allen aktuellen Modellen gibt es dieses System nicht mehr. Leider hat Björn auch bei der klassischen Schnürung wieder was auszusetzen, denn die Schnürsenkeln empfand er als viel zu dünn und zu flexibel, was besonders im Regen zu mehrmaligen Nachschnüren führte.

Laufeigenschaften
Den Hoka OneOne EVO Mafate 2 hatte Björn sich bewusst als Testschuh ausgesucht, da er wegen seiner Knieschmerzen einen gut gedämpften Schuh haben wollte. Dazu weiter unten mehr. Die Laufeigenschaften des Hoka sind auf Forstwegen und Asphalt sehr gut, dazu trägt die Early Meta-Rocker Geometrie bei. Der Schuh rollt klasse ab und man kann mit ihm problemlos auch längere Touren laufen. Leider fehlte Björn die nötige Rückmeldung vom Trail, da der EVO Mafate 2 einfach alles überrollte. Im Kleinwalsertal hatte Björn ihn am ersten Tag an und war auf den alpinen Trails sehr unsicher. Interessanterweise sah Sebastian das genau anders, vielleicht trägt aber hier auch die unterschiedliche Gewichtsklasse der beiden zu dieser unterschiedlcihen Meinung bei.

Dämpfung und Protektion
Die Dämpfung des EVO Mafate 2 ist gut, für Björns Geschmack vielleicht sogar einen Ticken zu weich, hier gefiel ihm der Challenger ATR 5 (Link zum Testbericht) deutlich besser. Die Protektion des Schuhes geht voll in Ordnung, die Zehen sind durch den verstärkten Bereich gut geschützt.

Grip und Stabilität
Wie anfangs schon erwähnt, verfügt der Hoka OneOne EVO Mafate 2 über die Vibram Megagrip Sohle. Jeder, der diese schonmal gelaufen ist, weiß, dass “Mega” hier nicht übertrieben ist. Selbst die Produktbeschreibung von Hoka OneOne “für beispiellosen Grip auf feuchten Steinen”, ist hier keine Übertreibung. Im Test wurden dann die hohen Erwartungen von Björn – mal wieder –  nicht enttäuscht. Die Sohle packt einfach überall zu und sorgt für fast endlosen Grip. Lediglich nasse Wurzeln kann die MegaGrip Sohle noch nicht. Auch wenn man im Hoka OneOne EVO Mafate 2 erhöht steht und Björn nicht gerade der kleinste Läufer ist, bietet er ausreichend Stabilität.

Auf dem Trampelpfad
Auf Trails konnte Björn der Hoka OneOne EVO Mafate 2 leider nicht überzeugen, hier fehlt es ihm einfach an der nötigen Rückmeldung vom Untergrund. Auf Forstwegen oder Waldautobahnen gefiel er Bjön hingegen sehr gut, da er durch die gute Dämpfung das Knie schonte.

Fazit
Der Hoka OneOne EVO Mafate 2 ist sicherlich ein guter Trailschuh, der besonders durch seine Vibram Megagrip Sohle und den schier endlosen Grip, viele Liebhaber finden wird. Björn vermisste jedoch die Rückmeldung vom Trail und vom Untergrund, daher werden die beide zumindest auf Trails keine Freunde