Der Scarpa Neutron gefiel Björn extrem gut, was sicherlich auch an dessen Statur lag. Wer mal was Neues für die kommende Saison sucht und sich von der Masse abheben will, findet mit dem Neutron einen reinrassigen Trailschuh, der sich besonders im alpinen Gelände wohl fühlt.

Scarpa NeutronTestbericht: Scarpa Neutron

Hersteller: Scarpa
Modell: Neutron
Sprengung: k.A
Gewicht: 295 g ( EU 42)
Damengröße: EU 37 – 42
Herrengröße: EU 40 – 48
UVP: 139,90 €
Testdauer:  6 Wochen (ca. 120 km)
Tester: Björn

Kurze Beschreibung
Leistungsstarker, schneller und sensibler Traillaufschuh, der sich sowohl für Geländelaufwettbewerbe als auch für Skyrunning eignet. Dank der leichten Konstruktion und dem geringen Volumen ist der NEUTRON ideal für schnelle Läufe, ohne auf Dämpfung und Schutz verzichten zu müssen. Die an der Zwischensohle angebrachten Rillen sorgen für die richtige Schrittdynamik und die Genetic Vibram Sohle verspricht perfekten Halt in jedem Gelände, egal ob bei nassen oder trockenen Bedingungen.

Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Neutron ist einer von fünf Running Modellen aus dem Hause Scarpa. Er ist als Damen- und Herren-Variante in 2 unterschiedlichen Farben erhältlich. In einer “Schlechtwetter-Variante” gibt es ihn dann noch als Neutron G mit wasserdichter OUTDRY Gamasche. Die Verarbeitung des Neutron lässt keinen Raum für Beanstandungen. Im Lieferumfang enthalten sind zudem noch andersfarbige Ersatzschnürsenkel.

Passform und Schnürung
Der Scarpa Neutron passte unserem Tester von Anfang an sehr gut. Für Björn war der Schuh weder zu eng noch zu weit und somit hatte er von Beginn an ein gutes Gefühl. Die weich gepolsterte Zunge und der angenehm weiche Rand an der Achillessehne sorgen zudem für ein gutes “Wohlfühlgefühl” im Schuh. Die Schnürung des Scarpe ist klassisch mit einer Schnürsenkel-Tasche am Ende der Lasche. Diese ließ sich allerdings in Björns Fall nur bedingt nutzen, da die Schnürung direkt über die Tasche verlief. Ein weiterer Kritikpunkt der Schnürung sind die viel zu dünnen und zu glatten Schnürsenkel. Diese halten leider nicht dauerhaft und auch auf Nachschnüren muss man sich einstellen, besonders bei nassen Bedingungen.

Scarpa Neutron Scarpa Neutron

Laufeigenschaften
Dass Scarpa schon länger Schuhe baut, um genau zu sein seit 1938, spürt man schon auf den ersten Metern. Björn hatte schon auf den ersten Metern das Gefühl, den Schuh schon seit Monaten am Fuß zu haben. Nichts drückte oder fühlte sich ungewohnt an, toll. Dieses Gefühl zog sich über alle Untergründe hinweg durch. Selbst auf technischen Trails kam Björn mit dem Neutron auf Anhieb zurecht. Einen Teil trägt dazu sicherlich das Heel-Tension-System bei, was für eine Verstärkung der Stabilität sorgt und Björn überzeugte.

Scarpa Neutron Scarpa Neutron

Dämpfung und Protektion
Dem Neutron gelingt der Spagat zwischen Dämpfung und Agilität sehr sehr gut. Denn trotz seiner guten Dämpfung, die durchaus Ultra-tauglich ist, besitzt er noch ausreichend Agilität und Sensibilität auf Trails. Björn gefiel diese Kombination sehr gut, sowohl auf technischen Trails wie auch auf Forstwegen. Richtig punkten konnte der Neutron dann aber im alpinen Gelände: Zum einen durch die sensible Sohle, die einem eine sehr gute Rückmeldung vom Untergrund gibt, zum anderen durch die sehr gute Protektion.

Grip und Stabilität
Wo Vibram drauf steht, ist meist auch Grip drin. So auch im Falle des Scarpa Neutron. Dieser hat eine Genetic Vibram Sohle verbaut, welche Björn in jeder Lage und auf jedem Untergrund ein Maximum an Grip bot. Selbst auf nassem Stein im alpinen Gelände konnte Björn noch ausreichend Grip vom Neutron abrufen. Die Stabilität ist ebenfalls sehr gut und eine gelungene Mischung, die einem noch ein gutes Maß an Flexibilität lässt.

Scarpa Neutron Scarpa Neutron

Fazit
Der Scarpa Neutron gefiel Björn extrem gut, was sicherlich auch an dessen Statur lag. Wer mal was Neues für die kommende Saison sucht und sich von der Masse abheben will, findet mit dem Neutron einen reinrassigen Trailschuh, der sich besonders im alpinen Gelände wohl fühlt.