Mit dem Salomon Sense Ride bekommt man einen Schuh, der wie gemacht ist für lange und ganz lange Läufe mit wechselnden Untergründen. Die Dämpfung ist klasse und der Fuß wird sehr gut im Schuh gehalten, ohne dabei Abstriche beim Komfort machen zu müssen. Ein bisschen aggressiveres Profil tät ihm gut. Aber bitte nicht direkt wie beim Speedcross.

Testbericht: Salomon Sense Ride

Hersteller: Salomon
Modell: Sense Ride
Sprengung:  8 mm
Gewicht: 275 g
Damengröße: 36 – 45
Herrengröße: 40 – 49 1/3
UVP: 129 €
Testdauer: 180 km
Tester: Holger

Kurze Beschreibung
Salomon bewirbt den Sense Ride als Schuh für lange Läufe auf Trails. Gerade wegen Dämpfung und der Passform soll dies möglich sein.

Erster Eindruck und Verarbeitung
Unser Testmodell in einer Mischung aus Rot und Orange leuchtet fast schon durch den Karton. Aber keine Angst, Salomon hat wie immer noch weiter Farben im Angebot. Sonst fällt uns auf den ersten Blick kaum etwas Besonders auf. Es gibt alles das, was ein Salomon-Schuh sonst auch hat. Das Profil wirkt weniger aggressiv.

Passform und Schnürung
Bei der Passform kann der Salomon Sense Ride voll punkten. Er sitzt perfekt am Fuß und bietet genügend Platz, so dass auch Läufer mit breiteren Füßen sich darin wohlfühlen werden. Die Größe fällt aus wie bei andere Salomon-Modellen. Direkt von Anfang an fühlen wir uns ziemlich wohl in dem Schuh. Die altbewährte Quicklace-Schnürung funktioniert tadellos und die Senkeltasche ist gut zu erreichen. Einmal zugezogen, wird der Fuß komplett gut im Schuh gehalten.

Laufeigenschaften
Der Salomon Sense Ride hat die neue VIBE Technologie, die potentielle schädliche Vibrationen verringert und zudem für ein reaktives  Laufverhalten sorgen soll. Klingt sehr theoretisch. Fakt ist aber, dass der Salomon SENSE RIDE eine sehr ausgewogene Dämpfung hat und man trotzdem eine ganz gute Rückmeldung vom Trampelpfad erhält. Beim Salomon Sense Ride liegt der Fokus ganz klar auf langen Läufen. Dafür macht er bei schnellen und dynamischen  Läufen immer noch eine Top-Figur und wirkt wenig steif. Das Obermaterial sorgt für eine gute Atmungsaktivität.

Dämpfung und Protektion
Wie oben bereits erwähnt, ist die Dämpfung sehr gut abgestimmt. Das merkt man vor allem auf längere steinige Passagen. Bei der Protektion gibt es nichts Neues, aber auch nichts zu bemängeln. Der Zehenbereich wird genügend geschützt und auch spitze Steine drücken sich nicht störend durch

Salomon Sense Ride

Grip und Stabilität
Nasses Gestein ist für den Salomon Sense Ride kein Problem. Lediglich bei Matsch setzt sich das Profil schnell zu und die nicht sehr tiefen Profilstollen geben einem etwas zu wenig Halt. Dafür müssen wir aber positiv erwähnen, dass trotz der weichen Gummimischung und dem guten Grip auf nassem Gestein der Abrieb der Sohle kaum sichtbar war, obwohl auch einige Kilometer Straße beim Test dabei waren. Schön wäre es, diesem Schuh ein klein wenig aggressivere Profilstollen zu geben, damit man für einen Ultratrail auch für matschige Passagen noch besser ausgestattet wäre.

Fazit
Mit dem Salomon Sense Ride bekommt man einen Schuh, der wie gemacht ist für lange und ganz lange Läufe mit wechselnden Untergründen. Die Dämpfung ist klasse und der Fuß wird sehr gut im Schuh gehalten, ohne dabei Abstriche beim Komfort machen zu müssen. Ein bisschen aggressiveres Profil tät ihm gut. Aber bitte nicht direkt wie beim Speedcross.

Langzeittest (nach ca. 200 km)
Das Profil ist immer noch recht gut vorhanden, obwohl wir einiges an Asphalt damit gelaufen sind. Das Obermaterial ist nur an den Knickstellen im Vorfüßen leicht gerissen. Sonst ist der Schuh immer noch Top und weiterhin bei längeren Läufen im Einsatz.