Die Salomon S/Lab Ceramic Langlaufhose ist für Grammzähler, egal ob beim Laufen aber vor allem beim Langlaufen, die richtige Wahl, wenn Geld eher eine untergeordnete Rolle spielt.
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Testbericht: Salomon S/Lab Ceramic Langlaufhose

Hersteller: Salomon
Modell: S/Lab Ceramic Langlaufhose
Gewicht: 111 g (Gr. S, selbst gewogen)
Größe: S-XL
UVP:  149,95 €
Testdauer: 5 Wochen / 220 km
Tester: Sebastian

Gut gemacht:

  • sehr leicht
  • keine unangenehme Geruchsbildung

Geht besser:

  • sollte im Schritt etwas windabweisender sein

Nachhaltigkeit
Keine besondere Aussage zum Produkt.
Salomon ist bluesign® system Partner. Bluesign® ist die Lösung für eine nachhaltige Herstellung von Textilien. Es schließt umweltbelastende Substanzen von Anfang an aus dem Fertigungsprozess aus, legt Richtlinien fest und kontrolliert deren Einhaltung.
Zudem ist Salomon auch Mitglied der “Sustainable Apparel Coalition (SAC)”. Die Sustainable Apparel Coalition ist die derzeit führende Allianz für nachhaltige Produktion und ein branchenweiter Zusammenschluss aus mehr als 200 Marken- und Handelsunternehmen, Anbietern, Dienstleistern, gemeinnützigen Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und akademischen Einrichtungen.
Es gibt eine Selbstverpflichtung, dass man bis 2025 bei allen Produkten die Umweltleistung nachvollziehen kann und dass 100 % aller Produkte nach eigenen Kreislaufwirtschaftsprinzipien hergestellt werden.

Kurze Beschreibung
Die S/LAB Langlaufhose ist aufgrund der neuartigen Keramik-Technologie innovativ, dabei athletisch und insgesamt rennorientiert. Die eingangs erwähnte Keramik-Technologie reflektiert Körperwärme zurück auf die Haut, erleichtert die Ruhe- und Erholungsphase und sorgt für geringere Ermüdung. Das leichtgewichtige 4-Wege-Stretch-Material sorgt für eine körpernahe Passform ohne zusätzliche Kompression und die weiche, mit Zick-Zack-Nähten versehene Saumkonstruktion für einen guten, reibungslosen Sitz.

Erster Eindruck und Verarbeitung
Die S/Lab Langlaufhose ist ein Hauch von Nichts. Unser Tester fragt sich, wie man damit in der Kälte des Winters langlaufen soll, ohne auszukühlen. Dazu später mehr. Innen fällt ein wabenartiges Muster auf, dass man schon von den Sommerkompressionsshorts kennt. Ansonsten ist alles, wie von Salomon gewohnt, perfekt verarbeitet und es fällt nichts negativ auf.

Passform und Tragekomfort
In Größe S passt sie Sebastian perfekt. Die Beine sind nicht zu lang und es schlabbert nix rum. Insgesamt ist die S/Lab Hose eng anliegend, aber das Stretch-Material schneidet nirgends ein. Die Nähte reiben zu keiner Zeit, egal wie nass die Hose wurde und vor allem der hohe Abschluss am Bauch ist angenehm und drückt nicht.

Atmungsaktivität und Wetterschutz
Die Hose ist sehr atmungsaktiv und bietet so nur minimalen Schutz gegen die Elemente. Wind und Regen sind jederzeit spürbar und für längere Pausen ist die Hose nicht gedacht, da man ohne Bewegung recht schnell auskühlt. Was auch auffiel, unser Tester trägt sonst nur Merinounterwäsche und die ist bekanntermaßen nicht sonderlich winddicht. Das wurde vor allem dann unangenehm, wenn der Wind von vorne kam und den Schritt merklich auskühlte. Schlussendlich musste hier wieder eine Unterwäsche mit zusätzlichem Windschutz her. Andernfalls “zwiebelte” das ordentlich. 😉

Auf dem Trampelpfad
Die Langlaufhose spürte Sebastian quasi gar nicht, egal ob direkt auf der Haut getragen oder mit einer Isolierschicht dazwischen. Zum Langlaufen empfiehlt sich aber immer eine zumindest dünne Unterschicht. Er trug sie nicht nur zum Langlaufen, sondern auch normalen Laufen. Das ist auch ohne weiteres möglich. Kontakte mit Ästen und Gestrüpp überstand die SLab Hose ohne sichtbare Blessuren. Einzig der Bereich oberhalb des Knöchels, an dem noch die Langlaufschuhe an der Hose reiben, bildete sich jetzt nach annähernd 200 km ein leichtes Peeling (Aufrauhen der Oberfläche). Stört nicht und schränkt auch die Funktion nicht ein, sieht halt nur komisch aus.

Fazit
Die Salomon S/Lab Ceramic Langlaufhose ist für Grammzähler, egal ob beim Laufen aber vor allem beim Langlaufen, die richtige Wahl, wenn Geld eher eine untergeordnete Rolle spielt.