Hersteller: Salming
Modell: Elements
Sprengung: 4 mm
Gewicht: 288 g (UK 9)
Damengröße: EU 36 – 43 ⅓
Herrengröße: EU 40 ⅔ – 49 ⅓
UVP: 140 €
Testdauer: 50 km
Tester: Christian R.
Erster Eindruck und Verarbeitung
Nach dem Öffnen der Schachtel steigt einem erst mal ein unangenehmer Geruch nach Plastik in die Nase. Doch so viel vorweg: dies ist das einzig Negative, was man über diesen Schuh berichten kann. Der Salming Elements wirkt sehr hochwertig. Alle Nähte und Verklebungen sind 1a verarbeitet. Die Anbringung der Logos, das knallig-grüne Design und die aggressive Sohle lassen sofort erahnen, dass es sich bei diesem Schuh um eine Trailrakete handeln muss. Also: sofort anziehen und los.
Passform und Schnürung
Der Schuh fällt normal aus und sitzt sofort perfekt. Mit 4 mm Sprengung hat man einen recht flachen Stand über dem Boden. Der Salming Elements ist eher minimalistisch aufgebaut, trotzdem bietet die Fersenkonstruktion ausreichend Halt. Die Zehenbox hingegen ist von der Größe her komfortabel geschnitten. Die Zunge ist gut gepolstert – nichts kann hier drücken. Der Salming Elements verfügt über eine klassische Schnürung. Die spezielle Struktur der Schnürsenkel hält, ohne nachgebunden werden zu müssen. Leider fehlt eine Tasche oder Lasche zum Verstauen.
Laufeigenschaften
Vom ersten Meter an macht der Salming Elements großen Spaß. Er fühlt sich sehr direkt und agil an und gibt deutliches Feedback vom Untergrund, ohne dass dabei spitze Gegenstände unangenehm durchstechen. Die flache Konstruktion im Zusammenspiel mit der äußerst flexiblen Sohle vermitteln ein sehr natürliches Laufgefühl. Man fliegt förmlich über die Trails. Hier hat Salming alles richtig gemacht! Das Obermaterial ist sehr luft-, aber auch wasserdurchlässig, lässt aber eingedrungenes Wasser auch wieder gut ablaufen.
Dämpfung und Protektion
Trotz der minimalistischen Konstruktion verfügt der Salming Elements noch über eine ausreichende Dämpfung. Die Zehenkappe bietet rudimentären Schutz vor Stößen.
Grip und Stabilität
Die groben Stollen verraten es schon: da muss ordentlich Grip drinstecken. Und das tut es auch. Der Salming Elements mag es grob, matschig, nass und technisch – gerne auch Offtrail. Die Sohle bringt einen kaum in Verlegenheit. Und wenn man dann tatsächlich auch mal ein kurzes Stück über Asphalt muss, fühlt sich auch das besser es, als man es erwarten würde. Durch den flachen Aufbau des Schuhs gibt es keine Stabilitätsprobleme. Unser Tester hatte nie das Gefühl, umknicken zu können.
Fazit
Ohne Frage ist der Salming Elements das bisherige Highlight des Jahres 2016 unseres Testers. Mit ihm über technische Trails zu jagen, ist ein pures Vergnügen. Wer noch nicht das “Suchtpotential” von Trailrunning erkannt hat, dürfte mit diesem Schuh ein Gefühl davon bekommen.
Wie macht sich denn der Elements auf längeren Distanzen >50km. Reicht dort seine Dämpfung noch aus oder wird es eher mühselig? Gruß Ralf
Ist der Schuh auch Swimruntauglich?! Schonmal dahingehend getestet?
Hallo Wolf,
wir testen nur im Hinblick auf Trampelpfadlauf-Tauglichkeit.
Hallo Simone, der Elements erinnert in der Tat sehr stark an den X-Talon, nur eben mit breiterer Zehenbox eben, was ich persönlich als sehr angenehm empfinde. Ich finde auch das Obermaterial vom Gefühl her angenehmer. Für mich der bessere X-Talon.
VG
Christian
Ich muss bei dem Salming Elements immer unwillkürlich an den inov8 X-Talon 212 denken. Wäre denn der Salming ein adäquater Ersatz oder unterscheidet er sich grundverschieden? Der X-Talon in Precision Fit passt mir optimal. Ich gehe nun jedoch davon aus, das der Salming in der Zehenbox wohl deutlich breiter ist?
Grüße Simone
Hallo Stefan,
der Elements funktioniert auch auf nassem Fels gut, hat aber aufgrund der sehr groben Profilierung relativ wenig Auflagefläche. Besser ist diesbezüglich der Salming Trail T2, der klebt förmlich auf dem Fels.
VG
Christian
Auch auf nassem Fels gelaufen?