Mit dem Osprey Farpoint 70 bekommt man einen gut durchdachten Reiserucksack, den man in Kürze problemlos zu einer Reisetasch umfunktionieren kann. Die Verarbeitung und das Material sind sehr hochwertig und machten im Test einen sehr strapazierfähigen Gesamteindruck.

Testbericht: Osprey Farpoint 70

Hersteller: Osprey
Modell:  Farpoint 70
Gewicht: 2,29  (M/L)
Volumen: 70 L
Größen: S/M und M/L
UVP: 190,00 €
Testdauer: 6 Wochen
Tester: Bjoern
Bilder: ©Osprey

Gut gemacht:

  • robustes Außenmaterial
  • Flexibilität

Geht besser:

  • hoher Preis

Nachhaltigkeit
Osprey ist Mitglied der European Outdoor Conservation Association (EOCA). Osprey unterstützt ein Raubvogelschutzprojekt der EOCA in Georgien. Dieses Projekt widmet sich der Beendigung der illegalen Jagd nach Greifvögeln in Batumi im Kleinen Kaukasus. Daneben gibt es eine Selbstverpflichtung: Weitere Infos findet Ihr hier: https://old.trampelpfadlauf.de/nachhaltigkeit-ueberblick/

Kurze Beschreibung
Bereise die Welt. Unterwegs auf unebenen Wegen? Dann ist unser Farpoint 70 der ideale Rucksack für Deine Reise. Er ist unser leichtester Reiserucksack. Sein ventiliertes Spacer-Mesh Rückensystem ist hochwertig und belastbar, damit Du ihn komfortabel vom Hotel zum Flughafen und auf Deinen Reisen tragen kannst. Auf dem Gepäckband, in Handgepäckfächern oder wenn Du es nicht brauchst, verschwindet das Rückensystem des Rucksacks unter der Reißverschluss-Abdeckung. Dank der gepolsterten Tragegriffe oben und an den Seiten kannst Du ihn wie eine Reisetasche schnell und einfach vom Gepäckband nehmen. Deine Sachen sind durch den großen abschließbaren Reißverschluss-Zugang zum Hauptfach immer schnell zur Hand. Im Innern des Reiserucksacks befindet sich ein Fach aus Mesh, damit Du Schuhe oder schmutzige Kleidung getrennt aufbewahren kannst. 

Erster Eindruck und Verarbeitung
Den Osprey Farpoint gibt es in 3 Farben (Schwarz, Grau und Rot) und in 2 Größen (S/M und M/L) mit einem Fassungsvolumen von max. 70 L. Björn bekam sein Testmodell in Größe M/L und in schickem Rot. Was beim ersten In-die-Hand-nehmen sofort auffiel, war das sehr robust wirkende Außenmaterial des Farpoint 70. Diese Wirkung wurde im weiteren Testverlauf auch diverse Male bestätigt. Zugegeben, beim ersten Kontakt hatte Björn noch seine Schwierigkeiten mit dem Farpoint 70, da es ein Mischung aus Reisetasche und Reiserucksack ist. Aber nach ein bisschen Ausprobieren kam auch Björn mit dem Farpoint 70 klar. Besonders klasse fand Björn die leichtgängigen und groß dimensionierten Reißverschlüsse. Diese machten auf Anhieb einen sehr robusten und strapazierfähigen Eindruck.

Passform und Tragekomfort
Der Farpoint 70 ist Reisetasche und Reiserucksack in einem, wie ist das möglich. Man kann die Trageriemen einfach in einem extra Fach verstauen, welches man mit einem Reißverschluss verschließen kann. So nutzt man den Farpoint 70 dann als Reisetasche, umgekehrt läuft es, wenn man einen Reiserucksack benötigt. Als Rucksack bietet der Farpoint 70 einen sehr angenehmen Tragekomfort. Hierfür sind die sehr gut gepolsterten Schulterriemen und der breite Hüftgurt verantwortlich. Bei beiden merkt man die lange Erfahrung von Osprey in der Konstruktion von Rucksäcken. Selbst maximal beladen trug sich der Farpoint 70 recht angenehm.

Taschenkonzept und Details
Der Farpoint 70 sind besteht aus einem Hauptrucksack (57 Liter) und einem abnehmbaren Tagesrucksack (13 Liter). Dieser wird per Reißverschluss mit dem Hauptrucksack verbunden und erweitert diesen dann um zusätzlichen Stauraum. Dieser kleine Tagesrucksack mit integriertem Laptopfach eignet sich ideal für kürzere Ausflüge, wenn man nicht unbedingt den ganzen Farpoint 70 mitnehmen möchte. Die Schulterriemen fallen bei “Daypack” leider etwas minimalistisch aus, was sich leider auf den Tragekomfort auswirkt. Hier muss man leider darauf achten, dass der Tagesrucksack nicht zu schwer beladen wird.

Der Hauptrucksack besteht aus einem großen Hauptfach, an dessen Innenseite noch ein Meshfach ist. Dieses kann man gut zum Verstauen von Schuhen oder schmutziger Wäsche nutzen, da diese so getrennt aufbewahrt werden. Allerdings sollte man schmutzige Kleidung dennoch in einen Extra-Beutel packen, da durch das Meshmaterial Dreck und unangenehme Düfte im gesamten Hauptfach verteilt werden. Mit den beiden Kompressionsriemen im Hauptfach kann man seine Sachen gut und effektiv fixieren. Für eine Schlafmatte oder einen Schlafsack bietet der Farpoint 70 noch zwei äußere Schlaufen zur Befestigung an

Unterwegs
Da bei Björn im Testzeitraum keine größere Reise anstand, nutzte er den Farpoint 70 im Alltag und auf Geschäftsreisen. Die Kombination aus Reiserucksack und Tasche konnte Björn anfangs noch begeistern, allerdings fehlte ihm bei der Variante als Reisetasche klar ein Schultergurt zum Tragen – in der Variante als Reisetasche stehen einem nämlich nur zwei Tragegriffe zur Verfügung. Der abnehmbare Tagesrucksack konnte gerade durch das integrierte Laptopfach auf Geschäftsreisen punkten. Leider wurde der Farpoint 70 nicht als Handgepäck zugelassen, aber durch die Lösung mit dem abnehmbaren Rucksack kein Problem. Alles in allem machte der Farpoint 70 bei Björns Unternehmungen ein gute Figur und bot ausreichend Platz

Fazit
Mit dem Osprey Farpoint 70 bekommt man einen gut durchdachten Reiserucksack, den man in Kürze problemlos zu einer Reisetasch umfunktionieren kann. Die Verarbeitung und das Material sind sehr hochwertig und machten im Test einen sehr strapazierfähigen Gesamteindruck.