Der Mammut MTR 141 Light 7L Rucksack ist für Trinkblasenfans eine gute Alternative. Er ist robust und bietet reichlich Einstellmöglichkeiten. Preis-Leistung geht daher noch in Ordnung.

Testbericht: Mammut MTR 141 Light 7L

Hersteller: Mammut
Modell:  MTR 141 Light 7L
Gewicht: 265 g
Volumen: 7 Liter
Größen: Unisex / Einheitsgröße
UVP: 89,00 €
Testdauer: 6 Wochen
Tester: Sebastian

Gut gemacht:

  • viele Taschen
  • extra Trinkblasenfach

Geht besser:

  • Öffnung des Hauptfachs
  • Erreichbarkeit der Seitentaschen

Nachhaltigkeit
Die Gewährleistung von Nachhaltigkeit bei den Produkten und Herstellungsverfahren ist ein wesentlicher Bestandteil des Qualitätsanspruchs von MAMMUT. Die Produkte werden mit sauberen Verfahren aus sorgfältig ausgewählten und geprüften Premiumrohstoffen und Komponenten hergestellt, die höchste Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Darüber hinaus ist Mammut bluesign®-System Partner. Hierbei werden umweltbelastende Substanzen von Anfang an aus dem Fertigungsprozess ausgeschlossen und strenge Richtlinien für den Einsatz aller anderen Chemikalien festgelegt. Neben dem Einsatz von Chemikalien legt bluesign® ein besonderes Augenmerk auf umweltfreundliche, sichere Produktionsprozesse und den verantwortungsbewussten Einsatz von Ressourcen.

Kurze Beschreibung
Der MTR 141 Light gehört, laut Mammut, zu den leichtesten Trailrunning Rucksäcken der Welt. Mit seinen sieben Litern Volumen wiegt er deutlich unter 300 Gramm und bietet dennoch genügend Platz für ausgedehnte und intensive Läufe. Neu mit zwei 600-ml-Flaschenhalterungen an den Schulterträgern sowie zwei verstellbaren Brustgurten und einem verstaubaren Hüftgurt für perfekten Sitz.

Erster Eindruck und Verarbeitung
Die Verarbeitung des MTR 141 Light Rucksackes ist einwandfrei. Alle Nähte sind sauber gearbeitet und die Reißverschlüsse laufen gut. Das Material ist zum Läufer hin weich und angenehm in der Haptik. Das außenliegende Material dagegen ist robust und stabiler.

Passform und Tragekomfort
Da es dieses Modell nur als Einheitsgröße gibt, sind die Verstellmöglichkeiten sehr ausgeprägt. So lässt sich der Rucksack erstmal sehr körpernah anpassen. Der Tragekomfort ist in Ordnung, wenngleich es etwas ungewohnt ist, zwei Brustgurte sowie einen Hüftgurt anpassen und schließen zu müssen.

Taschenkonzept und Details
Front:
An der Brust sind rechts und links zwei gleich große robuste Taschen mit Zugkordel angebracht. Diese sind für die Trinkflaschen oder Soft Flasks gedacht, sie fassen Flaschen bis zu 700 ml. Wählt man hingegen Soft Flasks aus, ist sinnvollerweise bei 250 ml je Seite Schluss, da die größeren sonst sehr weit herausstehen und beim Laufen stark wackeln. An diesen Taschen befinden sich jeweils nochmal zwei sehr kleine aufgesetzte Netztaschen. Hier passen kleinere Riegel oder Gels rein.

Rückseite:
Es gibt oben ein kleineres Fach für den Geldbeutel oder Schlüssel. In dem Fach ist eine Schnur mit Schlüsselhalter zum Einhängen angebracht. Ein Smartphone passt jedoch leider nicht wirklich rein. Dann gibt es noch das große Hauptfach. Hier passt ordentlich was hinein, z. B. Regenjacke, Wechselshirt, Überhose, Handschuh, Mütze und auch mehr. Einzige deutlich spürbare Einschränkung: da der Reißverschluss außen aufgeht und nicht über die ganze Länge des Faches reicht, ist das Befüllen und Herausholen ein ziemliches Gefummel. Auf der Außenseite ist zusätzlich von oben bis unten noch eine elastische und in der Länge verstellbare Kordel angebracht. Hier kann man gut noch eine Jacke oder Ähnliches fixieren.
An der rechten und linken Seite sind jeweils eine größere leicht dehnbare Netztasche angebracht. Hier passt gut ein Smartphone rein. Die Tasche ist zudem mit einer elastischen Kordel verschließbar.

Innenseite Rücken:
Hier ist ein mit Reißverschluss verschließbares Fach angebracht, welches eigens für eine Trinkblase bis 2 L geeignet ist. Andere Dinge machen darin nicht wirklich Sinn, da zum Rücken hin durchlässiges Netzmaterial verarbeitet ist. Es gibt die Möglichkeit, den Schlauch über die rechte Schulter bis zur Brust innenliegend zu verlegen.

Auf dem Trampelpfad
Wie oben erwähnt, lässt sich der Rucksack schnell und unkompliziert an den Träger anpassen. Ist er jedoch sehr voll geladen und trägt man gefüllte größere Flaschen oder Soft Flasks in den Brusttaschen, muss man die Riemen alle ordentlich festziehen, damit der Rucksack nicht wackelt oder rutscht. Das engte dann unseren Tester subjektiv etwas beim Atmen ein.
Etwas nervig fand Sebastian, dass er seinen vorgepackten Drypack nicht richtig in dem Hauptfach verstauen konnte. Dafür war die Öffnung einfach zu klein. So blieb ihm häufig nichts anderes übrig, als den Drypack zuerst halbvoll in das Hauptfach zu stecken und dann fertig zu befüllen.

Die Trinkblase sowie der Schlauch ließen sich einfach und schnell im dafür vorgesehenen Extrafach verstauen. Die Blase blieb auch an Ort und Stelle, dank einem Halter dafür.

Die Netztaschen an den Seiten waren jedoch beim Laufen nur mit sehr sehr viel Mühe zu erreichen. Praktisch und gut nutzbar waren die Stockhalterung und das außen angebrachte elastische Kordelsystem zum Fixieren von z.B. einer Jacke. Jedoch alles nur wenn man den Rucksack vom Rücken genommen hat. Insgesamt ist der Rucksack sehr robust, gelegentliche Kontakte mit Fels, Steinen und Ästen haben noch keinerlei Kratzer oder Schäden hinterlassen.

Fazit
Der Mammut MTR 141 Light 7L Rucksack ist für Trinkblasenfans eine gute Alternative. Er ist robust und bietet reichlich Einstellmöglichkeiten. Preis-Leistung geht daher noch in Ordnung.