Lupine Lightning hat es mit der neuen Piko X tatsächlich geschafft, ein vorher schon perfektes Produkt weiter zu optimeren. Die 300 Lumen extra in Verbindung mit dem verbesserten Lichtbild spürt man deutlich. Die Bluetooth Option ist für Trailläufer eher uninteressant, für Biker macht der Funksender aber durchaus Sinn. Die Lupine Light Control APP ist ein nettes Gimmick und im Zeitalter der APP’s durchaus vertretbar, wirklich notwendig ist sie nicht.

Testbericht: Lupine Piko RX4 (2016)

Hersteller: Lupine Lightning
Modell: Piko RX4 (mit Bluetooh und 3,3 Ah Akku)
Gewicht: 200 g ( inkl. 3,3 Ah Akku)
Lumen: 1500 Lumen
UVP: 319,00 €
Testdauer: 3 Wochen (ca. 80 km)
Tester: Björn

Erster Eindruck und Verarbeitung
Das 2016er Model der Piko ist die dritte Generation, die wir testen. Die Piko RX4 (incl. Bluetooth und Funksender) erreicht die Trampelpfadlauf-Redaktion in einer schicken weißen Schachtel. Sie wurde komplett neu konzipiert und hat zur Vorgängerin 300 Lumen mehr an Bord. Außerdem wurde das Lichtbild weiter verbessert und der Taster modifiziert (dazu später mehr). Über die Verarbeitung einer Lupine muss man nicht viel schreiben. Alles, aber auch wirklich alles, ist perfekt verarbeitet. Die Piko X ist wie alle Lupine Lampen nach dem FL1 Standard genormt. Dies ist ein Regelwerk der ANSI/NEMA, um Produktangaben verschiedener Lampenhersteller vergleichbar zu machen.

Erklärung der unterschiedlichen Piko Modelle
Ein erster Blick in den Lupine Shop kann für den einen oder anderen etwas verwirrend sein, da es verschiedene Varianten der Piko X gibt. Grundsätzlich haben alle Piko X Modelle (2016) 1500 Lumen, egal ob RX, X Duo etc.

Will man sich eine Piko kaufen, hat man zuerst die Wahl zwischen dem Modell ohne Bluetooth (Piko X) und dem “R” Modell mit Bluetooth und Funksender (Piko RX) . Die nachfolgende Bezeichnung steht bei Lupine für den Akku. Dies haben wir hier aufgeführt. Beim SmartCore Akku hat man zusätzlich noch eine Ladestandsanzeige, die einem auf Knopfdruck den Ladestand des Akkus an Hand von LED’s anzeigt

DUO SC = 2 x 2.0 Ah SmartCore FastClick Akku
DUO = 1 x 2.0 Ah SmartCore FastClick Akku und 1x 2.0 Ah FastClick Akku
7 = 1 x 6.6 Ah SmartCore Akku
4 SC = 1 x 3.3 Ah SmartCore FastClick Akku
4 = 1 x 3.3 Ah FastClick Akku

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Bedienung
Die Piko X kann man sich individuell einstellen und zwischen fünf vorprogrammierten Leuchtmodi ( 2-Stufen, 3-Stufen, 4-Stufen, ECO- und RVLR-Modus.) wählen. Hat man das “R”Modell, ist die Einstellung der unterschiedlichen Leuchtstufen per Lupine Light Control App möglich. Mit ihr kann man die unterschiedlichen Leuchtstufen ( 0,3W,  1,2W,  2,5W,  5W, 7W und 15W) den eigenen Bedürfnissen anpassen. Ohne App geht das über den Taster auf dem Lampenkopf, dessen Druckpunkt spürbar verbessert wurde. Zusätzlich lässt sich noch einstellen, ob die Lampe beim Anschalten mit voller Power leuchtet oder lieber mit schwacher Leistung startet.

Lupine Piko RX4 Lupine Piko RX4 Lupine Piko RX4 Lupine Piko RX4

Leuchtkraft:
Björn’s erste Piko hatte damals noch 750 Lumen, nun steht ihm die doppelte Leistung zur Verfügung. Umso gespannter war er beim ersten Lauf, ob man einen Unterschied zur 2014er Piko (1200 Lumen) merkt. Die ersten Meter,bei kompletter Dunkelheit beantworteten diese Frage recht schnell. JA, man merkt die zusätzlichen 300 Lumen deutlich. Besonders die optimierte Randabdeckung fällt sehr postitiv auf. Lupine hat es tatsächlich geschafft, ein perfektes Produkt weiter zu optimieren und auch das gesamte Lichtbild wirkt noch etwas besser. War die Randausleuchtung beim 2014er Model schon sehr gut, werden mit dem 2016er Modell neue Maßstäbe gesetzt.

Lupine Piko RX4

Piko mit 15W (Foto Lupine)

Lupine Piko RX4

Piko mit 4 Watt ( Foto Lupine)

Lupine Piko RX4

Piko mit 0,3 Watt ( Foto Lupine)

Akkulaufzeit:
Mit dem 3,3 Ah Akku unserer Piko RX4 kann man bei maximaler Leuchtstufe (15W / 1500 Lumen) 1:45 h laufen. Mit halber Power kann man dann doppelt so lange unterwegs sein und mit z. B. nur 300 Lumen (was einer Leuchtkraft von Konkurenzmodellen entspricht) kann man 10 Stunden unterwegs sein. Wer gerne mit maximaler Leuchtkraft länger durch die Nacht rennen will, der kann sich einfach einen zusätzlichen Akku kaufen. Leider gibt es bei Lupine nicht die Möglichkeit, handelsübliche Batterien zu verwenden, dies ist aber nur ein Nachteil, wenn der eigene Akku leer ist und man keinen Ersatz dabei hat.

Auf dem Trampelpfad
Das Stirnband der Piko X wurde in den letzten Jahren meist nur optisch verändert und das war auch gut so. Das Material ist weich und sitzt sehr bequem am Kopf. Verzichten viele andere auf das Überkopfband, finden wir dieses besonders wichtig. Durch dieses dritte Band wird die Stirnlampe perfekt am Kopf positioniert und ein Wackeln oder Rutschen ist somit ausgeschlossen. Ob man die 1500 Lumen auf dem Trampelpfad wirklich braucht und dafür knapp 300 € ausgeben möchte, bleibt eine Frage, die sich jeder selbst beantworten muss. Björn läuft seit vielen Jahren Trails und da ist gutes Licht ein Sicherheitsaspekt. Die Piko X bietet ein perfektes Licht mit einer weiter optimierten Randausleuchtung, die ihresgleichen sucht.

Lupine Piko RX4

Fazit
Lupine Lightning hat es mit der neuen Piko X tatsächlich geschafft, ein vorher schon perfektes Produkt weiter zu optimeren. Die 300 Lumen extra in Verbindung mit dem verbesserten Lichtbild spürt man deutlich. Die Bluetooth Option ist für Trailläufer eher uninteressant, für Biker macht der Funksender aber durchaus Sinn. Die Lupine Light Control APP ist ein nettes Gimmick und im Zeitalter der APP’s durchaus vertretbar, wirklich notwendig ist sie nicht.

Lupine Light Control APP Video